Damit der Übergang vom Wachsein in den Schlaf möglichst nahtlos klappt, servieren wir Kindern nach dem Gute-Nacht-Lied gern etwas Entspannendes aus der Retorte. Was den älteren Kindern ihre Hörbücher von CD oder iPod sind, ist für die jüngeren die Spieluhr.
Um ein ständiges Wieder-Hineinlaufen von Mama oder Papa zu vermeiden, kann man für die 2-jährigen die Lieblingsspieluhr mit Mikrofon aufnehmen, zig Mal hintereinander oder einmal, dann als eigene Playlist in iTunes anlegen und diese Playlist auf Repeat setzen. Auch wirkungsvoll (je nach Kind): sanft eingelesene Lyrik-CDs, die ganz leise abgespielt werden.
Diese Technik der Musik/Geschichten zum Einschlafen ist allerdings ein zweischneidiges Schwert, denn: Das Kind wird immer den Zustand beim Aufwachen vorfinden wollen, den es beim Einschlafen hatte (so gelesen bei Karp “Das glücklichste Baby der Welt” und “Jedes Kind kann schlafen lernen”).
Entweder lässt man es die ganze Nacht mit den Geschichten im Dauer-Repeat vollquatschen (und führt das zu einem tiefen Schlaf?) oder man stellt die Audioquelle ab, wenn das Kind im Tiefschlaf ist — und riskiert nächtliches Geschrei, wenn es in einer Leicht-Schlafphase nicht die gewohnten Geräusche vorfindet.
Probier am besten Verschiedenes aus und führe ein Schlafprotokoll. So findest du am sichersten heraus, ob Einschlafhilfen wie Spieluhr/CD im Dauer-Repeat bei deinem Kind helfen oder sich während der Nacht rächen.
Wenn du mit “Gesabbel” im Ohr gut einschläfst, geht es deinem Kind vielleicht genauso. ;- )
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